Man darf sich von der Zeit nicht täuschen lassen. Wir sind zwar schon gut zwei Wochen in LISSABON, hängen aber beileibe nicht jeden Tag in der Stadt ab – schon gar nicht an den überlaufenen Touristennestern.
Vielmehr leben wir hier wie in jeder anderen Stadt auch – an Bord. Das bedeutet Einkaufen, Wäsche waschen, Putzen, Essen kochen. Und manchmal machen wir dann auch Ausflüge und erkunden die Umgebung.
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Von diesen Ausflügen handelt dieser kurze Beitrag – und auch die vielen Bilder stammen davon. Die musste ich digital Nachbearbeiten – im Original waren einige einfach zu trostlos ;-(
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Unser Liegeplatz in der Marina auf dem ehemaligen EXPO Gelände ist gar nicht mal so schlecht. Mit dem Auto waren wir auf der Suche nach Schiffsausrüstern auch mal im DOCA DE ALCANTARA und da war es nur laut und schmutzig. Das ist hier anders und mit dem 728iger Bus ist man in 10 Minuten in der Stadt.
Dafür versandet diese Marina grandios – vielleicht ist das hier ja auch einfach ein großer Wattenmeer-Simulator am majestätisch dahin fließenden TEJO?
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Welch Ironie: ADONIS II im Dreck.
In 5 Fußminuten sind wir am weltberühmten Aquarium von LISSABON. Samstag früh, gut besucht, aber noch keine nervigen Schlangen. Das Konzept ist „ONE OCEAN“ – ein großes, sehr tiefes Becken mit allen erdenklichen Fischen in den verschiedenen Wassertiefen. Wie üblich bereuen wir es nicht, keine Taucher zu sein. Sehr schön das alles zu sehen, aber bitte trockenen Fußes und die Haie (auch wenn sie klein sind) schön durch eine dicke Plexiglasscheibe getrennt. Das letzte mal waren wir in TOWNSVILLE (AUSTRALIEN) trockenen Fußes unter Wasser – das ist glatt mal eben zwei Jahre her?
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Sehr positiv überrascht sind wir von der Wanderausstellung von TAKASHI AMANO. Dessen Unterwassergärten / Wälder wirken unglaublich beruhigend und sehr farbenfroh. Da kommt man glatt auf den Gedanken, das eigene Haus um 20 Meter zu verlängern um eine Wand auch so zu gestalten.
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Die obligatorische Seilbahntour muss natürlich auch sein – wenn schon mal eine da ist. Wir haben einen guten Blick über die zweite große TEJO Brücke. Die PONTE VASCO DA GAMA wurde, oh Wunder, ebenfalls zur EXPO 1998 errichtet. Ganz schön clever, im Rahmen von solchen Großprojekten ganze Industriebrachen zu neuem Leben zu erwecken und die Infrastruktur massiv weiter zu treiben. Die Entwicklung des vollen Lebens mag ein oder zwei Generationen dauern, aber das ist wenigstens ein Plan. Schade, das HAMBURG die Olympiabewerbung zurück gezogen hat.
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Bahnhof ORIENTE
Die Innenstadt-Tour findet dann schon bei besserem Wetter statt und Heidi kommt auf die Idee, das wir all die Fliesen an den Häusern fotografieren sollten. Denn das Verfliesen von Hausfassaden ist hier Tradition. Aber nicht irgendwelche einfarbigen Fliesen, nein, regelrechte Kunstwerke werden da an die Wand geklebt. Wenn der Fliesenleger da mal bloß nicht ins tüddeln kommt?
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Es wird Zeit, das ich mir mal wieder die Haare schneiden lasse – meint Heidi. Denn nur die „längeren“ Haare erklären die häufige Ansprache in der Innenstadt ob ich denn nicht Haschisch kaufen wolle. Oder handelt es sich um Marihuana? Was ist denn überhaupt der Unterschied?
Natürlich bleibe ich stark und kaufe nichts von dem Zeug. Bloß keine neuen Laster mehr anfangen – eher vorhandene abbauen. Vielleicht. Eventuell.
Na ja, also, obwohl und überhaupt. Bei der Linkrecherche bin ich auf diese Seite gestoßen – was die wohl rauchen? Echt mal klicken – irre gutes Design!
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Wir erklimmen die LISSABON überragende Burg CASTELO DE SAO JORGE und haben einen fantastischen Ausblick auf den Fluss, die Stadt und die wie Ameisen dahin strömenden Touristen in den Straßen. Die Stadt ist wirklich voll von Menschen und so bleibt ob der langen Schlangen und völligen Überfüllung eine Tour mit den kleinen Straßenbahnen auf der Strecke. Leider.
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Und wie immer auf solchen Erkundungstouren: Irgendwann sind die Füße platt, die Luft ist raus und man will nur noch nach Hause. Der Bus auf der Rückfahrt ist leider brechend voll – irgendwo war so eine Art Volkslauf und die Damen und Herren Sportler wollen nun auch nach Hause.
Wir auch. Mit letzter Kraft krabbeln wir die Leiter zum STORMVOGEL hoch, denn wir stehen immer noch an Land. Der Kühlschrank, das kalte Bier, die Erfüllung.
So viel zu alten Lastern.
Peter.