Zunächst soll der Wind mit E-ENE-NE und schließlich Nord gut für uns sein. So für 2-3 Tage. Dann geht er aber auf NW und W – also genau die Richtung, in die wir wollen. Laut “Vorhersage” dreht er innerhalb von 12 Stunden auf SW und Süd, das wäre also machbar. Allerdings steht er weiter westlich länger auf West. Ferner wird vor starken Schauerböen gewarnt, im SSB Netz haben wir von einem Boot gehört, das vor zwei Tagen 42 Knoten erlebt hat. Kein Segel mehr gesetzt, aber 8 Knoten Fahrt über Grund gemacht.
Mit Chance (…wenn das Wetter also mitspielt) verbringen wir ein oder zwei Nächte kurz vor NIUE auf dem BEVERIDGE REEF, einer unter gegangenen Insel von der nur noch die Lagune und das Riff über geblieben ist.
TONGA als übernächstes Ziel haben wir nun schon fest in Sicht – wir werden wohl Mitte September auf der VAVA’U GROUP im Norden heraus kommen. Von NIUE nach TONGA sind es knapp 200 Seemeilen. Innerhalb von TONGA haben wir dann jede Menge sehr gut geschützte Liegeplätze und sogar eine Marina zur Auswahl. Also ein Ziel, auf das wir uns freuen können!
Ob wir noch FIDJI machen hängt von der verbleibenden Zeit ab – TONGA soll so toll sein, das man da ohne Probleme 4 Wochen herumschippern kann.
So oder so müssen wir ab Ende Oktober auf das richtige Wetterfenster für die 1.100 Seemeilen nach NEWZEALAND abpassen. Wir haben uns für die ALL POINTS RALLY nach OPUA im Norden Neuseelands angemeldet. Die “Festwoche” in OPUA beginnt am 16. November 2013 und die Veranstalter sehen es gerne, wenn man etwas früher eintrifft. Das ganze ist ganz schön clever eingefädelt: Um so viel wie möglich Boote und Crew´s nach Neuseeland zu bekommen (…die dort mit Sicherheit eine Menge Geld ausgeben) gibt es diese Rallye – ansonsten würden die Boote ja vielleicht im Norden bleiben und direkt nach Asien gehen.
Wir planen ferner, Anfang Dezember 2013 den versprochenen Heimaturlaub anzutreten – vier Wochen Deutschland. Unglaublich aber wahr: Der Gedanke daran erfreut uns! Nicht, das wir direkt Heimweh hätten, aber Familie und Freunde (kurz) wieder sehen ist bestimmt so gut, wie das nächste Südsee-Atoll zu erkunden. Wenn nicht sogar besser. So wird es also passieren das wir die verbleibenden 1.900 Seemeilen fleißig herunter zählen…und dabei noch tolle Länder erleben und sicher auch das ein oder andere (ungewollte) Abenteuer bestehen dürfen. Schauen wir mal, wie der Teamchef zu sagen pflegte…
Soweit also unsere nächsten Ziele und unsere zeitliche Planung.
Dies nur, damit sich der Rest der Welt darauf einstellen kann
Peter.