(Folgende kleine Geschichte in größter Verehrung für Otfried Preußler, dem Autor des wunderbaren Buches DER RÄUBER HOTZENPLOTZ. In vier Wochen Australien-Urlaub zweimal von Oma vorgelesen – vollständig!)
Bereits seit einiger Zeit haben die auf Australien-Reise befindlichen Freude DIMPFELMOSER und SEPPEL den Verdacht, das ein Gauner-Kollege von RÄUBER HOTZENPLOTZ ihnen in das Land der Kängurus und Kokaburra (der Vogel, der sich immer über alles tot lacht!) heimlich, still und leise gefolgt ist. Bei einem abendlichen Lagerfeuer konnten sie vor kurzem sogar seinen Namen in Erfahrung bringen und ein Foto aus der Brieftasche des Gauner-Kollegen sicher stellen (siehe oben)
Der Typ ist ganz offenkundig nur eine Schmalspurausgabe vom echten RÄUBER HOTZENPLOTZ (…und das will schon was heißen!). Statt einer Pfefferkanone soll er nur über eine Pfeffermühle verfügen und so richtig geklaut hat er wohl auch noch nichts. Vielleicht mal einen Pommes Frites oder eine Scheibe Wurst vom Nachbarteller, aber sonst?
DIMPFELMOSER und SEPPEL denken sich aber: Wehrt den Anfängen und haben sich vorgenommen, den RÄUBER PLOTZENHOTZ direkt vor Ort in AUSTRALIEN dingfest zu machen. Strafe muss sein! Wer nicht hören kann der muss fühlen!
Unerwartet hilfreich war eine Hand- betriebene Überwachungskamera auf dem Campingplatz von LAKE TINAROO (nähe CAIRNS) der folgende Schnappschüsse am frühen Sonntagmorgen des 2. März 2014 trotz Nieselregens gelang:
Polizist DIMPFELMOSER, ein sehr erfahrener Räuberjäger, vielleicht sogar der derzeit erfahrenste Räuberjäger in ganz AUSTRALIEN, wurden die Überwachungsbilder unverzüglich automatisch übermittelt. Zusammen mit den Aussagen der ebenfalls mitreisenden Oma und sogar der Mutter konnte DIMPFELMOSER seine Aufzeichnungen über RÄUBER PLOTZENHOTZ vervollständigen, wie auf nachfolgendem Bild gut zu erkennen ist:
Sein Freund SEPPEL untersuchte derweil genauestens die Umgebung der Palme, unter der der RÄUBER PLOTZENHOTZ gesichtet wurde. Tatsächlich fand SEPPEL eine durchsichtige Pfeffermühle unbekannter Herkunft! Der Verdacht liegt natürlich nahe, das der RÄUBER PLOTZENHOTZ diese gemeine, hinterhältige und kaum zu erkennende Waffe auf seiner Flucht verloren hat und trotz cooler Sonnenbrille sie nicht wieder finden konnte. Eine möglichst schmerzhafte Magenspiegelung soll nach erfolgter Verhaftung klären, ob sich einzelne Pfefferkörner im Magen des RÄUBER PLOTZENHOTZ finden lassen die mit dem Inhalt der durchsichtigen Pfeffermühle überein stimmen.
Der Rest ist schnell erzählt: DIMPFELMOSER und SEPPEL durchsuchten in Windeseile das fragliche Gebiet und konnten den RÄUBER PLOTZENHOTZ unmittelbar vor den Sanitär-Anlagen des Campingplatzes von LAKE TINAROO (immer noch nähe CAIRNS) stellen:
Allerdings musste der erfahrene Polizist DIMPFELMOSER bei der Festnahme leichte körperliche Gewalt mit seinem Knüppel ausüben um den RÄUBER PLOTZENHOTZ an einer erneuten Flucht zu hindern, wie folgendes Foto beweist:
Durch die erfolgreiche Festnahme von RÄUBER PLOTZENHOTZ auf fremden Territorium, fern der Heimat, konnten nun auch endlich aussagekräftige Fahndungsfotos von RÄUBER PLOTZENHOTZ gemacht werden. Mit diesen wird eine zukünftige Suche deutlich vereinfacht werden, falls der Gauner nicht wieder überraschend sein Aussehen verändert:
Um weitere Kleindiebstähle direkt und unmittelbar am Tatort leichter bestrafen zu können, haben DIMPFELMOSER und SEPPEL die schwere Last (im wahrsten Sinne des Wortes!) des Gefangentransports auf sich genommen und den RÄUBER PLOZENHOTZ in einem Wohnmobil der Marke APOLLO fest gesetzt.
Denn damit lässt sich der RÄUBER PLOTZENHOTZ bei einem weiteren Vergehen schnell und einfach auf den Mond schießen!
Huston, wir haben ein Problem…