Die vergangene Nacht war zur Abwechslung mal recht ruhig, nach der ersten Aufregung, wieder unterwegs zu sein konnte ich in meiner zweiten Freiwache von 4 bis 8 Uhr auch schlafen. Das ist gut!
Gegen 01:00 Uhr ruft uns ein riesiger niederländischer Kreuzfahrer (die WESTENDAM) an und meint, ich solle mir gleich keine Sorgen machen: Er würde jetzt mal kurz an Backbord überholen, dann meine Kurslinie kreuzen und in einem weiten Bogen einen Törn fahren. Das alles in astreinem Englisch und super freundlich.
Fand ich ja mal nett, das der Wachoffizier den kleinen Sturmvogel auf dem Zettel hatte! Ich hätte mich sonst auch in der Tat gefragt, was der da für einen Zirkus veranstaltet
Überhaupt Kreuzfahrer: In BONAIRE waren an drei Tagen drei verschiedene Damfer. Die liegen immer nur einen Tag, von Morgens bis Abends und spucken tausende Leute auf die kleinen Inseln aus. Die bauen dann mal eben sinnlos Shopping-Malls an die Kai weil die Leute auf See ja nichts kaufen können – dabei sind die Kreuzfahrer doch schwimmende Shopping-Malls. Und die paar Touristen, die dann mit einem lokalen Guide die Gegend erkunden, die machen die Insel auch nicht reich…
Nun denn. Wir laufen mit 6-7 Knoten und 2 Meter achterlicher Welle genau nach Westen, heute Abend, gegen 22:00 Uhr ändern wir dann Kurs auf Südwest und laufen in einem langen Schlag die SAN BLAS Inseln an.
An Bord soweit alles gut. Ich bin froh´ das ich mir ein stationäres Reserve-UKW Gerät gekauft und eingebaut habe, bei dem Schiffsverkehr hier.
Die kommende Nacht wird vermutlich holprig, Sonntag sollen Wind und Welle zunehmen, das muss ich mir noch mal genauer ansehen. METABO hilft
Soweit von Bord der Schiffsschaukel “SY STORMVOGEL”
Peter.