Mit KORFU als letztem großen Ziel und der kleinen, vermutlich westlichsten Insel GRIECHENLANDS Namens OTHONI verlassen wir nach gut vier Wochen das wunderschöne GRIECHENLAND.
Das Land, dessen Bevölkerung viel zu stolz ist, um aus offensichtlichen Fehlern zu lernen.
Das Land mit leidenschaftlichsten Menschen – wenn es um ihr Land geht.
Das Land das eine Revolution braucht um aus der Krise heraus zu kommen. Eine Revolte gegen die reichen Griechen die keine Steuern zahlen und ihre Freunde in der Politik wäre wohl angebracht.Nun denn, wir haben unsere Zeit in dem Land der Widersprüche sehr genossen. Anders als in anderen Ländern haben wir hier “Licht und Schatten” extrem dicht beieinander erlebt und hoffen sehr, das das “Licht” gewinnt.
In KORFU haben wir wie geplant die Hauptmaschine gewartet. Die Marina des des CORFU SAILING CLUB ist ideal gelegen für einen Spaziergang in die historische Altstadt…
…wenn es denn nicht gerader Anfang August ist und man sich ob der Hitze gar nicht bewegen mag
(Herrlich diese Segler: Immer was zu nörgeln!)
Beim Hafenkapitän in der entfernt gelegenen Großmarina wollen wir uns abmelden. Schließlich haben wir ja bei der Ankunft in SAMOS ein Transitlog bekommen, das hier nun geschlossen werden müsste.
Der (nette) Hafenkapitän betrachtet das Dokument von allen Seiten…
“Hm, also eigentlich müsste ich ja gar nichts machen…”
“Aber andererseits könnte ich ja mal einen Stempel rein setzten…”
“Also gut, ich mach mal einen Stempel rein, wer weiß, wozu es gut ist…”
Also haben wir unseren EXIT Stempel in unserem Transitlog, aber Griechenland hat keine Unterlage darüber, das der STORMVOGEL das Land verlassen hat – der Hafenkapitän macht sich keine Notizen darüber. Noch besser ist die Geschichte mit dem Boot aus NEUSEELAND: Die sollen ihr (anderes) Transitlog beim Zoll im Handelshafen abgeben. Also mit dem Taxi da hin, durch die Security und dann schauen zwei ratlose Beamte auf das Dokument und fragen sich, was sie damit sollen. Mit viel gutem Zureden nehmen sie es schließlich doch, über den Empfang gibt es keine Quittung und wir sind sicher, das Teil landet später in der Rundablage.
Per Taxi entern wir einen LIDEL und kaufen ihn halb leer. Verrückt, eine Dose VELTINS ist hier billiger als zu Hause und auch billiger als das lokale Bier (FIX, MYTHOS, AMSTEL).
Eine eigentlich geplante KORFU Tour fällt der Hitze zum Opfer. Oder ist das nur eine langsam einsetzende Erkundungs-Müdigkeit? Schwer zu sagen…
Wir verlassen den KORFU YACHT CLUB (auch MANDRAKI Marina genannt) am frühen Morgen des 4. Augusts 2015 und gehen die 36 Meilen nach OTHONI. Dabei kommen wir ALBANIEN optisch sehr nahe und sehen erstmalig GRIECHISCHE Patrolienboote auf dem Wasser.
OTHONI liegt ganz im Westen, nur knapp 50 Seemeilen von ITALIEN entfernt. Kleine Insel mit großem Fels und sage und schreibe ZWEI Häfen. Ich muss wirklich aufpassen, das ich nicht noch mehr “gefördert von der EU” – Schilder fotografiere, aber der eine wurde mit über 800.000,- € und der andere mit 3.200.000,- € “gefördert”.
Ein letzter abendlicher Besuch in der Taverne und eine ruhige Nacht.Auf Wiedersehen, Griechenland!Irgendwann.
Irgendwie.
Peter.