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Skipper ermordet blinden Passagier

Wie erst jetzt bekannt wurde, hat sich der Skipper der Segelyacht STORMVOGEL eines heimtückischen Verbrechens schuldig gemacht. Um 3:00 Uhr (Morgens!) Ortszeit (INDONESIEN) am 23. Tage des November im Jahre des Herrn 2014 ertränkte der Skipper ohne Not und ohne großen Aufwand den blinen Passagier. Ohne Verhandlung, ohne Gnade.

Was war geschehen?

Auf dem letzten Ankerplatz (TANJUNG PINANG) schlich sich unbemerkt ein vierbeiniger, Fell-bedresster blinder Passagier an Bord der Luxus-Yacht STORMVOGEL und versteckte sich tief im inneren des Ozean-Fiesen (F statt R).
Des Nachts schlich er sich in die Kombüse und naschte von Äpfeln, Bananen und Krackern…das blieb allerdings blieb nicht unbemerkt!

Dachte Crew und Skipper noch zunächst, das es sich um eine Fledermaus handeln könnte, die mal kurz zum Dinner auf dem STORMVOGEL halt gemacht hätte, sorgte die Folgenacht für die grausige Gewissheit: Maus oder Ratte – auf jeden Fall hungrig!

So ein Mist, in 6 Tagen verlassen wir das Boot und können das neue Haustier nicht mehr luxuriös verkosten – welches somit sofort damit beginnen wird, Plastikschläuche und Elektrokabel anzunagen.

Der Entschluss und das Urteil steht somit schnell fest – der Passagier muss von Bord, tot oder lebendig!

Ein Rundruf in der Flotte ergab zwei kleine Mausefallen, Hoch-dosiertes Rattengift, eine Rattenfalle mit Genickbruch-Einrichtung, ein elektrisches Ultraschallgerät und eine Lebendfalle.

Gift, so weiß der Fachmann, ist an Bord nur das letzte Mittel, denn die Tiere verkriechen sich nach dem Mahl irgendwo im Dampfer, sterben und stinken dann für beliebig viele Tage, ohne das man sie finden kann.

Nun denn, der Skipper richtet die Großfallen ein, bettet sich zur Ruhe und geht davon aus, das er vom Geräusch der zuschnappenden Fallen aufwachen wird.

Pustekuchen.

Gegen 3:00 Uhr wird Skipper aber dennoch wach, schaltet das Licht in der Kombüse an und sieht den erschrockenen Vierbeiner Regungslos in der Lebendfalle stehen.

Was für ein Glück für die die Crew, was für ein Pech für den Passagier!

Wir haben ihn, wir haben ihn!

Doch, was macht der Skipper?

Statt sich liebevoll um den Passagier zu kümmern,ihn zu beruhigen, zu begrüßen und lieb zu kosen, zieht er Handschuhe an (wg. der Fingerabdrücke), hält das Gatter der Lebendfalle zu und stopft alles in einen Eimer.

Der Passagier, böses ahnend, zappelt und strampelt und sein Leben.

Eiskalt und berechnend füllt der Skipper den Eimer nun mit Wasser, des Skippers Frau beleuchtet die Szenerie gespenstisch mit der Taschenlampe. Weil sie aber das Drama nicht sehen mag, leuchtet die Taschenlampe überall hin, nur nicht an den Ort des Geschehens.

Der Skipper, nun bereits in seiner Eigenschaft als Leichenbeschauer, stellt wenige Minuten später den Tot durch Ertrinken fest und bestattet den Passagier (jetzt in seiner Funktion als Leichenbestatter) ordnungsgemäß in einem Seemannsgrab.

Mittlerweile ist es 4:00 Uhr Morgens und der Mörder und seine Gehilfin können ob der schlechten Tat nicht schlafen.

So wird es ein langer Tag für die beiden,

aber immerhin,

sie leben und der Passagier ist tot.

P.S.:
Ein Test in der Folgenacht ergab – keine weiteren Passagiere an Bord – was für ein Glück!

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