Die 93 Seemeilen sind mal wieder nur mit einem Übernacht-Trip zu machen. So brechen wir Abends also mit fünf Booten von KISAR Richtung Westen auf, der Wind ist runter auf SE 10-12 Knoten, die See fast, aber noch nicht ein Ententeich….
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…und so wird die Nachtfahrt sehr angenehm ruhig und einfach. Geschwindigkeit ist nicht so wichtig, da wir ja den ganzen Nächsten Tag für die Ankunft als Puffer haben. Wir wollen in die SÜD-WEST Ecke von WETAR, weil es dort eine gut geschützte Ankerbucht, heiße Quellen und ein Krokodil geben soll.
Als wir nach Norden abdrehen und zwischen den Inseln segeln, kommt auf einmal sehr starker Wind mit 30 Knoten auf – wir waren aber von anderen Booten gewarnt und bereits entsprechend gerefft. Schon irre, das es solche Windmaschinen in bestimmten Konstellationen von Wasser, Bergen und Sonne gibt.
Am Rande der Bucht sehen wir ein kleines, vom Rest der Insel offenbar abgeschnittenen Fischerdorf. Transport nur per Langboot zur See. Und wir müssen schon sagen, so ein einfaches Dorf und Leben haben wir in INDONESIEN bisher nicht zu sehen bekommen. Das ist nun auf einmal VANUATU-Level. Wir machen die Einwohner mit zwei Lesebrillen und ein paar T-Shirts glücklich, dafür zeigen sie uns die Hot-Springs…in denen aber nur besonders abgebrühte NORWEGER oder LUXENBURGER schwimmen gehen.
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Statt des Krokodils bekommen wir zwei mit dicken Seilen angeleinte Wasserbüffel zu sehen – was für riesige Tiere!
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Daneben gibt es noch Ziegen, die von Hirten vor dem Krokodil behütet werden. Ein paar Hunde machen die Tierwelt komplett.
Dem Broterwerb scheint die Herstellung von Holzbooten zu dienen, drei davon liegen in der “Werft”. Mächtig beeindruckend, diese handgemachte Bauweise, aber er genaue Betrachter findet doch tatsächlich ein paar Schrauben mit denen die Planken auf die Spanten geschraubt wurden? Image may be NSFW.
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Nun denn, nach der bereits beschriebenen Mathematik-Stunde verlassen wir WETAR nach nur einer Nacht bereits wieder, weil die große Stadt KALABAHI mit ihren Annehmlichkeiten ruft.
Peter.