Auf dem Rückweg nach WHANGAREI machten wir am 23/11/2013 noch mal Station in WHANGAMUMU. Diese sehr geschützte Bucht ist von Land aus nicht zu erreichen und beherbergte vor lange Zeit mal eine Walfangstation. Die erlegten Wale wurden hier zerglegt und verarbeitet.
Der Blick in die Bucht in spektakulär:
Damit ich dieses Bild in der späten Nachmittagsonne machen konnte, musste ich erst mal diesen “Hügel” erklimmen – gar nicht so einfach denn das Gras ist Knietief – komisch, das hier keiner Rasen mäht?
Um die Lage der Bucht besser zu verstehen hier mal ein Ausschnitt aus der Seekarte:
(Quelle: NAVNET3D/Jepsen)
Die Bucht ist da, wo das gelbe Symbol für die Tide ist, das Foto habe ich links davon, im sandfarbenenen Bereich gemacht. Rechts davon kommen viele tausend Meilen Pazifik – ohne Ende Pazifik.
Das satte Grün, oft im Kontrast zu knorrigen alten Bäumen ist immer wieder sagenhaft:
Und mit einer leicht veränderten Perspektive kommen noch bessere Bilder heraus…wie so oft sehen die Dinge anders aus, wenn man seinen Standpunkt mal verändert…in jeder Lebenslage.
Ob diese Farben der klaren Luft oder der extremen Sonne (…wie war das mit dem Ozonloch?) geschuldet sind kann der Autor nicht beantworten. Jedenfalls möchte man wohl die Zeit anhalten und einfach nur ewig darin versinken – weil sich das Wetter in NEUSEELAND sehr schnell drastisch ändert, kann man sich auf die nächsten Sonnenabschnitte mit den vielen schönen Farben freuen. Wenn das immer so wäre, würde es vermutlich langweilig werden.
Von der Walfangstation ist nicht mehr viel über, die wenigen Artefakte sind touristisch aufgearbeitet und Info-Tafeln berichten aus dieser Zeit.
Die Station liegt direkt an einem kleinen Bach, der über mehrere Wasserfälle aus den Felsen hier ins Meer fließt. Als mittlerweile erprobte Semi-Bergsteiger klettern wir die Felsen hinauf um nach einer halben Stunde fest zu stellen, das eine weitere Kletterei unsere Fähigkeiten übersteigt und wir umkehren. Wie üblich: Runter ist schwieriger als Rauf!
Der Wetterbericht kündigte für die nächsten Tage schlechteres Wetter an und so gingen wir Mittags weiter nach Süden, ein paar Meilen…
Peter.